Wie lief das ab, wie haben Sie den Kriterienkatalog erstellt?
Christian Eichenberger: Die ESG-Zielbereiche sind seit ein paar Jahren in aller Munde: also Ökologie, Soziales und gute Unternehmensführung. Wir haben diese um drei weitere Dimensionen ergänzt und so den Katalog für unser Unternehmen vervollständigt. Dazu haben wir die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung analysiert, die von den Vereinten Nationen 2015 festgelegt wurden. Unsere eigenen Einflussmöglichkeiten auf diese globalen Absichten haben wir dann herausgearbeitet. Damit die Kollegen an den verschiedenen Standorten die Vorsätze leichter erreichen können, haben wir diese zunächst priorisiert. So können wir die Ziele in kleinen Schritten erreichen, ohne dass uns die Fülle überfordert.
Stephan Mahnecke: Bereits 2018 haben wir in einem Berliner Netzwerk einen Kriterienkatalog speziell für die Veranstaltungswirtschaft entwickelt. Damals gab es keinerlei Orientierung für unsere Branche. Das so entstandene Label Sustainable Meetings Berlin ist mittlerweile fest in unserem Wirtschaftszweig verankert und vom Global Sustainable Tourism Council anerkannt. Dieser steuert globale Nachhaltigkeitsstandards, die sich auf einen Beitrag zum sozialen, kulturellen und ökologischen Leben konzentrieren. Der Berliner Party.Rent-Betrieb ist auf dieser Basis seit 2019 zertifiziert und wird jährlich extern beurteilt – mit kontinuierlicher Verbesserung. Der Kriterienkatalog ist auf unseren Sektor angepasst und mit den Anforderungen internationaler Rahmenwerke abgestimmt. Zusätzlich haben wir zwei für uns wichtige Dimensionen hinzugefügt: Kreislaufwirtschaft und unsere Kunden.
Die Kreislaufwirtschaft bietet für unser Unternehmen großes Potenzial, unsere Nachhaltigkeit zu steigern. Um in der Zukunft unseren Einfluss besonders in der Kreislaufwirtschaft zu erhöhen, müssen wir neue Lösungen finden und unseren Blickwinkel erweitern. Gemeinsam mit unseren Kunden, Partnern und Zulieferern.